Holz

Was Sie über einen Holzvergaser wissen sollten

Mit anderen Holzheizungen haben Holzvergaser einzig die Gemeinsamkeit, dass Holz als Brennstoff verwendet wird. Doch sind diese Vergaser im Vergleich zur Hackschnitzel- oder Pelletheizung günstiger in der Beschaffung. Sie erfordern weniger zusätzliche Komponenten. Deswegen funktionieren diese Geräte auch nicht vollautomatisch. Hier verbrennen ganze Scheite, die jeden Tag von Hand nachgelegt werden.

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Wie der Holzvergaser funktioniert

In einem Vergaser steckt ein Heizkessel, der eine zweigeteilte Kammer besitzt. In der ersten Kammer trocknet und erhitzt man das Holz bis es ausgast, wobei unterschiedliche Gase durch die Hitze vom Holz austreten. Das Holzgas wird daraufhin in die nächste Kammer geführt, wo diese bei hohen Temperaturen verbrennt. Durch diesen Prozess ist es möglich, ein Großteil des Holzes rückstandslos zu verheizen. Ein Holzvergaser erreicht durch eine umfassende Verbrennung hohe Wirkungsgrade bei besonders geringen Emissionswerten. Meistens muss man den Vergaser von Hand beschicken, da einzig so das Holz für eine wirksame Verheizung platzierbar ist. Dabei brennt eine Ladung zwischen 90 und 300 Litern unter Volllast in etwa fünf Stunden ab. Um einen Wärmeverlust zu vermeiden und die Umwelt damit nicht zu belasten sollte ein Schornstein angebracht sein, um stets unter Volllast zu heizen. Um nicht ständig Holz nachzufüllen muss ein Pufferspeicher angebaut werden, in welchem die Speicherung der Wärme erfolgen kann. In Ländern mit vielen Sonnenstunden sollte man zudem darüber nachdenken, ob man photovoltaik kaufen möchte.

Pufferspeicher für den Holzvergaser

Wie jede Holzheizung benötigt auch ein Holzvergaser einen Pufferspeicher, da er lediglich mit Speicher effizient und wirtschaftlich betreibbar ist und man nur so zusätzlich für die Heizung eine staatliche Förderung erhält. Zusätzlich steigert der Speicher den Komfort, da nicht dauernd Holz nachzulegen ist. Beim Pufferspeicher geht es um einen hervorragend isolierten Wassertank, in welchem der Vergaser erwärmtes Wasser vor Wärmeverlusten schützt und bis zur endgültigen Verwendung dort gelagert wird. Die Mindestgröße umfasst hier 55 Liter je Kilowatt Nennleistung. Angebracht sind allerdings eher 80 oder 90 Liter je Kilowatt. Bei einem zu großen Speicher kann allerdings auch Wärme verloren gehen.

Abfall und Säuberung beim Holzvergaser

Bei einem modernen Holzvergaser wird fast kein Abfall hergestellt. Das Abgasaufkommen ist speziell niedrig, da der Großteil von Gasen und Holz verheizt wird. Lediglich die Asche ist regelmäßig zu beseitigen. Wie oft genau, ist abhängig von der Nutzung, der Holzart, der Feuchtigkeit und dem Rindenanteil. Bei nicht heller und feiner Asche kann es zudem passieren, dass die Verbrennung keineswegs ideal verläuft. Die Reinigung von Resten sollte man auch gleich mit dem Entsorgen der Asche verknüpfen, noch ein Weg, um Zeit zu sparen. Das beinhaltet das Reinigen des Kesselraumes, des Wärmetauschers sowie der Abgaskanäle. Die Säuberung kann man mit dem gelieferten Reinigungsgerät, eine Art Schaber, ausführen. Je nach Qualität bei Asche und Ablagerungen ist es denkbar, sich ebenso mit Aschesaugern, Drahtbürsten sowie Handfegern zu helfen. Neben dem Holzvergaser kann man mit einer Erdwärmepumpe zusätzliche Energie sparen.

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